Bevor die Tour zum Cape startete, warnte der Wetterbericht: Sieben Tage Regen. Doch zu unserem Glück regnet es kaum, dafür ist es oft bewölkt. Nur manchmal gibt es kurze Schauer, die aber nicht lange anhalten. Verzweifelt versuche ich eine Internetverbindung aufzutreiben. Die Bücherei hat zwar offiziell geöffnet (und angeblich Internet), doch niemand ist da. Das nervt gewaltig, denn die nächste Woche habe ich definitiv keine Internetverbindung. Also jetzt oder nie. Doch ich blieb erfolglos. (Wie ihr ja jetzt seht, hat es am folgenden Tag doch funktioniert.)



Gegen Nachmittag machten wir uns erneut auf in den Norden. Kurz vor dem Tip ging es dann nach rechts zu den dortigen Stränden (Somerset). Zwar darf man nicht schwimmen, aber dafür kann man mit den Autos entspannt den Strand befahren. Einige Strände sind über 4WD-Tracks miteinander verbunden. Der Weg ist einsame Spitze. Damit hätte ich nie gerechnet. Neben den Fahrten auf dem Strand (und durchs Meer) geht es durch Schlamm, trockenen (und tiefen) Sand, über Felsen und steile Abhänge hinauf und hinunter. Zwar brauchen wir deutlich länger als erwartet, doch es macht super viel Spaß. Der Weg ist so selten befahren, dass viele Äste über den Track hängen und wir recht vorsichtig vorwärts fahren müssen.



An einer Düne fahre ich mich kurz fest, doch schaffe es schließlich aus eigener Kraft, den Weg hinauf zu gelangen. Die Holländer muss ich daraufhin retten, da sie komplett fest stecken. Das ist immer wieder ein Abenteuer. Der restliche Weg ist oft sehr kompliziert, Viele Stellen sind nur mit viel Vorsicht zu befahren. Schlimmer als irgendwo stecken zu bleiben ist nämlich, den Wagen auf die Seite zu legen. Doch alles geht gut. Pünktlich zum Sonnenuntergang kommen wir zurück am Zeltplatz an.



Im Hintergrund sehen wir die Inseln und im leichten Regen genießen wir bei einem eiskalten Bier die letzten Strahlen der Sonne.