Nach einem leckeren Frühstück mit frischen Früchten sprangen wir erneut in den Ozean. Einfach nur super. Das Meer ist immer wieder ein Traum. Anschließend stand ein volles Programm auf der Liste. Zuerst muss ich Teile für mein Auto abholen, dann treffen wir ein paar Couchsurfer, bei denen wir eventuell kostenlos übernachten können. Anschließend geht es dann zu einem Australier, der uns helfen wird mein Auto zu reparieren. Neben der Aufhängung vom Stabilisator (die ich selber repariere) verlieren wir Öl am hinteren Differenzial. Als ich dieses zum ersten Mal sah, dachte ich wir hätten irgendwo bei Off-Road fahren aufgesetzt und nun ein Loch im Diff. Laut Werkstattcheck ist es jedoch nur die Dichtung. Im Outerlimits 4×4 Forum habe ich (gegen ein paar Bier) erneut Hilfe gefunden.

Grant ist Automechaniker und lebt in einer Vorstadt von Adelaide. Da er einen schweren Autounfall hatte, kann er körperlich nicht mehr voll arbeiten und so erklärt er uns genau, was wir zu tun haben. Mit seiner Hilfe trennen wir die Kardanwelle vom Differenzial und können die Dichtung wechseln. Hoffentlich löst dass das Problem. Ohne Öl im Diff in der Wüste könnte etwas problematisch werden…



Nach getaner Arbeit gab es dann das wohl verdiente kalte Bier. Zusammen mit seiner Frau sitzen wir im Garten und genießen das kühle Blond. Beide sind super nett und so nehmen wir gerne die Einladung an, mit ihnen Abendbrot zu essen. Es gab Fish & Chips und dazu wurden Fotoalben, Karten und Bücher hervor geholt und unser weiterer Trip besprochen. Eigentlich dachten Cody und ich, dass zwischen Adelaide und dem Red Center (Alice Springs) nur tote und langweilige Wüste ist. Da haben wir aber weit daneben gelegen. Für die Tour kann man locker einen Monat einplanen, wenn man den möchte. Es gibt so viel zu sehen – wow. Dank 4WD haben wir erneut einen großen Vorteil. Den Highway werden wir kaum sehen. Wir werden wohl fast die ganze Zeit auf Schotterpisten und über 4WD-Tracks reisen.

Bevor wir den Wagen reparierten, haben wir ein paar Australische Studenten aus einer großen WG getroffen. Nicht ganz unsere Wellenlänge, aber für zwei Nächte halten wir es schon zusammen aus. Wenig später dann per SMS eine freudige Nachricht: Die Nacht werden wir nicht in der WG, sondern in einer Strandvilla mit acht Schlafzimmern verbringen. Na wenn das kein Luxus ist. Und alles für umsonst! Die Großeltern sind im Urlaub und dank dem richtigen Schlüssel, wird die WG für eine Nacht an den Strand ziehen :-) So lässt es sich leben. Leider waren wir beide zu blöd, ein Foto zu machen. Aber ich kann sagen, das war schon was feines!

Am nächsten Morgen wollten wir ins Wasser, doch leider ist die Temperatur von 38 Grad (Vortag) auf 22 Grad gefallen und der Wind weht wie verrückt. Doch auch dafür gibt es eine Lösung: Wir fahren ins Hilton Hotel. Irgendwer zaubert die passende Keycard hervor und wir haben Zugriff auf die komplette Sauna, Spa und Fitnesslandschaft. So lässt es sich auch aushalten :-)