Eigentlich bin ich schon davon ausgegangen, alleine weiter zu reisen. Doch dann kam ein Anruf von Keyfiye (40, aus der Schweiz). Sie spricht zwar Deutsch, aber ich habe sie zum Englisch sprechen verdonnert ;-) Zusammen mit ihr werde ich die Reise Richtung Darwin, hoch in den Norden, auf mich nehmen. Zuerst hieß es jedoch noch ein wenig die Umgebung von Alice Springs zu erkunden. Besonders interessierte mich hierbei die West MacDonald Ranges. Laut den Holländern ist der Ormiston Gorge definitiv einen Besuch wert und für einen weiteren Tag steht der Kings Canyon auf dem Programm.



Im Ormiston Gorge klettern wir für eine Stunde durch das meist trockene Flussbett und staunen über die Felsen, die wie Mosaike wirken. Die Farbvielfalt ist erneut überwältigend und der Ausblick gigantisch. Vielleicht mögen die Bilder der letzten Tage alle eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, die Farben wiederholen sich und die Steine sind mehr oder weniger identisch. Doch wenn man diese verschiedenen Gorges und Canyons besichtigt, hat man immer wieder ein anderes Bild. Selbst mit der besten Kamera lässt sich das Gefühl und das Besondere dieser Orte halt nicht festhalten ;-)



Um das ganze auch aus einer anderen Perspektive zu sehen, wandern wir den Berg hinauf und können von hier oben die ganze Schlucht überblicken.



Leider sehen wir zu spät, das unsere weitere Route durch Aboriginal Gebiet führt und eine Permit (Erlaubnis) von Nöten ist. Somit müssen wir unsere Route etwas ändern und zuerst zurück nach Hermannsburg fahren, um die Permit zu kaufen. Da wir uns in der Stadt nicht wohl fühlen (dreckig und unsicher), fahren wir in die Palm Valley (die ich schon vor ein paar Tagen gesehen habe) und zelten dort.

Tour: Alice Springs – Ormiston Gorge – Palm Valley
Übernachtung: Camping, Palm Valley