Im 4WD durch Australien + Reise durch Asien

Autopanne die Zweite

Nach einer regenreichen Nacht schien am Morgen zum Glück die Sonne. Wir packten zusammen und verließen den Nationalpark. Heute sollte es eine weitere Off-Road-Tour geben. Diese führt durch den australischen Regenwald. Passend zum Namen fing dieser dann auch an, den Weg nass und rutschig zu machen. Trotzdem ließ es sich recht gut durch den Wald fahren. Auf 1200 Metern waren wir mitten in den Wolken und konnten den Blick vom „Lookout“ nicht so ganz genießen. Wir hielten trotzdem für ein kleines Mittagessen und als ich draußen stand, hörte ich plötzlich ein Geräusch, dass ich eigentlich nie hören wollte. Das Zischen von Luft. Und beim näheren Betrachten stellte sich dann endgültig heraus: Wir haben einen Platten! Mitten im Regenwald!



Wie man einen Reifen wechselt, weiß ich ja. Aber auf rutschigen Untergrund und bei Regen, macht die Aktion nicht gerade mehr Spaß (kann aber trotzdem noch lachen, siehe Bild). Dazu kommt noch, dass die Reifen super schwer sind. Kein Vergleich zu einem normalen Autoreifen. Alles ging zum Glück gut und der Ersatzreifen war aufgezogen. Nächster Schreck: Der Reifen hat kaum Luft. Zum Glück habe ich einen Kompressor und kann den Reifen mit Luft füllen. Als der Kompressor fertig ist und wir zufrieden weiter wollten, hörten wir erneut ein Geräusch, dass man in solch einer Situation nicht hören möchte: Das Zischen von Luft. Das darf doch wohl nicht war sein. Wir haben einen Ersatzreifen mit Loch. Zwar habe ich einen zweiten Ersatzreifen, dieser hängt jedoch unter dem Auto. Bei diesem Wetter nicht die beste Idee. Also pumpen wir den Ersatzreifen voll auf und fahren vorsichtig wieder zurück zur nächsten Stadt. Alle paar Meter kontrollieren wir den Reifendruck. Klappt zum Glück alles ganz gut. Die Werkstatt hat gerade noch so geöffnet und kann den Reifen entgegen nehmen. Schnell war das Loch gefunden und gleich morgen früh wird der Reifen geflickt.



Wir übernachten auf den benachbarten Showgrounds (eine Art Veranstaltungsgelände, für Circus und co.). Es regnet in Strömen und anstelle das Zelt zwischen den Kühen aufzubauen (kein Scherz), beschließen wir unsere Luftmatratzen unter das Dach von einem Gebäude zu legen, in der normalerweise das Bier verkauft wird. Zwar ist es windig, da es nur an zwei Seiten Wände gibt, aber alles ist trocken und wir haben Stühle und einen Tisch. Abends hören wir plötzlich Musik aus einem der benachbarten Gebäude und schauen gleich mal vorbei. Dort übt eine fünfköpfige Band, die sich vor Zuschauern nun extra Mühe gibt.

Wer ist eigentlich „wir“? Meine Zwei Begleiter Rüdiger und Pauline und dann natürlich noch ich :-) Bald gibt es eine kleine Vorstellungsrunde, damit ihr auch wisst, mit wem ich überhaupt reise.

Tour: Woodenbong – (Rainforest Tour nach Mallanganee, nur 1/3 geschafft) – Kyogle
Übernachtung: Kyogle Showgrounds

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