Vor meinem Flug war Sydney für mich nur eine von vielen Großstädten. Wenn ich an Sydney gedacht habe, viel mir als erstes das Opernhaus ein, dann natürlich Bondi Beach, die riesengroße Silvesterparty und bei weiterem nachdenken vielleicht noch die Harbour Bridge. Das war es. Von vielen Reisenden habe ich gehört, wie gut ihnen Sydney gefallen hat. Für fast Alle ist es sogar die absolute Lieblingsgroßstadt geworden. Nun – wo ich selber hier lebe – verstehe ich warum :-)



Sydney hat einfach soviel mehr zu bieten, als viele andere Millionenstädte. Zum einen natürlich die vielen Strände mit tollen Wellen, zum anderen viele Parks und Stadtteile, die zum entspannen einladen. Als ich an Sydney dachte, schwebten mir lauter riesige Hochhäuser vor. Natürlich ist das Zentrum davon übersät, doch schon nach wenigen Minuten zu Fuß, erreicht man die gemütlichen und eindrucksvollen Stadtteile wie Woolloomooloo (kein Schreibfehler), Paddington oder Surry Hills. Hier gibt es keine hässlichen Hochhäuser oder langweilige Vorstadtwohnungen. Ganz im Gegenteil. Es finden sich lauter alte, verschnörkelte und teils aufwendig renovierte Häuser, die mich stark an San Francisco erinnern. Es geht hier übrigens auch oft die Straße hoch und runter wie in der kleinen Stadt in den USA (San Francisco hat „nur“ 800.000 Einwohner).



Die Stadtteile habe alle eigene Stadtzentren, mit Geschäften und Restaurants. Und das Beste: Überall gibt es gemütliche Cafés mit leckerem Kaffee. Vor Australien habe ich eigentlich nie Kaffee gemocht, aber jetzt bin ich süchtig nach dem schwarzen Gold :-) Die einzelnen Stadtteile laden einfach dazu ein, herum zu spazieren und sich gemütlich irgendwo hin zu setzten, um einen Cappuccino zu genießen.



Hat man von der Stadt genug, läuft man wenige Minuten in irgendeine Richtung und wird einen kleinen, großen oder gar riesigen Park vorfinden. Dort kann man sich dann schön unter einen Baum pflanzen und lesen oder in der Sonne braten…



Nicht zu vergessen: Die Leute sind freundlich, lächeln und genießen ihr Leben!