Nach über 5.000km mit meinem Auto stand ein Ölwechsel auf dem Programm. Da ich nicht wieder soviel Geld ausgeben wollte und mir die benötigten Werkzeuge fehlen, habe ich im 4WD-Forum um Hilfe gebeten. Innerhalb eines Tages hatte ich drei Antworten. Für ein paar Bier wurde dann gestern morgen mein Öl (10 Liter!!) von einem freundlichen Australier gewechselt.

Anschließend ging es nach St Kilda, einem Stadtteil von Melbourne, der direkt am Wasser liegt. Es ist kalt und regnet. Somit fällt der Strandbesuch erneut flach. Zu schade. Wir trinken Cappuccino, Waschen die Wäsche, sammeln Danny ein und surfen im Internet. So lässt sich auch ein Tag herum kriegen. Abends essen wir einem tollen Restaurant, in dem man nur das zahlt, was man möchte. Wir teilten uns eine große vegetarische Curry-Platte. Hmm, lecker.



Im Dunkeln verließen wir Melbourne Richtung Great Ocean Road. In Torquay wollen wir am nächsten Tag beginnen, die wohl bekannteste Straße Australiens zu bereisen. Wir kommen um 23 Uhr nachts an und alle Campingplätze und Hostels sind verrammelt. Selbst der McDoof hat zu. Ich bin von den letzten Nächten hundemüde und eine Weiterfahrt ist ausgeschlossen. Über Telefon konnten wir auch niemanden erreichen. Nach längerem Suchen fanden wir bei einem der Campingplätze ein kleines offenen Tor an der Seite. Wir parkten draußen und bauten das Zelt einfach auf einem freien Platz auf :-) Leider braucht man für die Toiletten einen Schlüssel, aber wichtig ist, dass wir einen Platz zum Schlafen gefunden haben.



Wir werden durch starken Regen geweckt. Na super. Der ganze Campingplatz ist irgendwie nicht belegt. Komisch. Wir sehen nur eine einzige Person. Im strömenden Regen bauen wir das Zelt ab und verstauen es im Auto. Da niemand kommt, brechen wir genauso schnell auf, wie wir gekommen sind. Gegenüber gibt es Boxen zum Autowaschen. Diese haben ein Dach und sind dadurch perfekt zum Frühstücken geeignet :-)

Da wir die Great Ocean Road nicht bei strömenden Regen fahren möchten, geht es nur 45 Minuten weiter in den Ort Loane, wo wir uns ein gemütliches YHA Hostel gönnen. In einem eigenen Zimmer können wir das Zelt trocknen und ganz schnell die Heizung anmachen. So gut habe ich seit langem nicht mehr gelebt. Wir schauen uns die nähere Umgebung an, füttern Kängurus bei einem Australier im Garten und wir sehen zum ersten Mal einen frei lebenden Koala. Zwischen durch hörte der Regen auch mal auf, doch genauso schnell fing er auch wieder an :-(



Leider scheint das Wetter auch morgen nicht besser zu werden. Wie geht die Reise weiter? Noch keine Idee…