Ich kann es noch nicht ganz glauben. Nach nur vier Stunden Schlaf (gestern war ich auf einer Abschiedsparty) stand ich heute morgen um sieben Uhr am Flughafen. Ein LKW-Fahrer aus Brisbane kam geflogen, um sein neues Spielzeug – meine Trixy – abzuholen. Tja und jetzt sitze ich hier im Café und weiß nicht so recht wohin. Sechs Monate und ganze 30.158km habe ich mit dem Cruiser verbracht und nun war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Hoffentlich kommt „sie“ in gute Hände. Der nächste Cape York Trip ist jedenfalls geplant :-) Und noch mal als Erinnerung: Australiens Outback.



Ein paar abschließende Worte zu dem Wagen: War ich zufrieden mit dem Cruiser? Ja und nein. Würde ich noch einmal starten, würde ich ein paar Dinge anders machen. Man lernt aus Fehlern. Auch wenn die meisten Dinge eher Erfahrungen sind. Ich würde jedenfalls niemanden zu einem „Backpacker-Auto“ raten. Die Wagen sind einfach zu ausgelutscht. Kaum jemand zahlt Geld für Service und Reparaturen. Jeder probiert nur die möglichst vielen Kilometer für wenig Geld raus zu holen. Der Vorteil: Man spart eine Menge Geld beim Kauf. Oft sind die Wagen deutlich günstiger und haben all das Campingzeugs schon mit dabei. Wäre ich am Ende günstiger dabei weg gekommen, wenn ich einen „scheckheftgepflegten“ 4WD von einer Familie gekauft hätte? Ich weiß es nicht.

Des Weiteren hätte ich den Wagen von Beginn an mit einem ordentlichen Fahrersitz ausstatten sollen. Entweder aus einem neueren Modell oder gleich einen vernünftigen Recaro-Sportsitz. Mein Sitz hat weder Seitenhalt, noch ist er bequem. Er ist alt und durchgesessen. Die 30.000km (die deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als in D) haben von meinem Rücken viel abverlangt. Dazu das Schlafen auf Luftmatratzen. Hoffe ich habe nichts dauerhaft beschädigt. Rückenschmerzen habe ich jedenfalls des öfteren….

Fest steht jedoch: Landcruiser sind definitiv die besten Geländewagen – im Gelände!