Großstadtkoller? Da hilft nur eins: Raus in die freie Natur. Genau genommen probieren wir das nun schon seit vier Wochenenden in Folge. Bis gestern hat uns das Wetter jedoch immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Samstag sollte es dann endlich soweit sein: Schönes Wetter! Als Tilman und ich Freitag beim Mittagessen in die Runde fragten, wer denn nun mitkommt, waren wir plötzlich 10 Leute. Also mussten zwei Autos her.

Wegen den ganzen Versicherungen (brauchten schließlich VK ohne SB – sicher ist sicher) haben wir lieber über Deutschland gebucht. Der Wagen der Mittelklasse kostete uns mit allen Versicherungen 30 Euro. Mit fünf Leuten im Auto also durchaus bezahlbar. Eigentlich wollten wir zur Jervis Bay fahren. Jedoch lohnt sich solch eine Tour nur mit Übernachtung. Somit war das neue Ziel Palm Beach, mit Stopps an verschiedenen Ständen.

In Australien fährt man auf der linken Straßenseite. Zum Glück hatten wir Autos mit Automatik gemietet. Meine erste Fahrpraxis hatte ich dann auch gleich in einer Tiefgarage, in der ich fünf Stockwerke nach oben fahren musste. Nachdem ich das Auto kratzerfrei dort heraus bekommen habe, klappte es auf der Straße relativ gut. Klar muss man sich schon stark konzentrieren, aber es fährt sich deutlich besser als ich dachte.

Zum Glück funktioniert mein Navi hier super und somit kamen wir problemlos aus Sydney raus. Wenn man die Großstadt erstmal hinter sich hat, fährt es sich recht angenehm. Unser erstes Ziel war Avalon Beach. Hier sprangen wir auch gleich ins Wasser und spielten mit den Wellen. Gegen Mittag bewölkte es sich leicht und wir fuhren zum Palm Beach. Glücklicher Weise verschwanden die Wolken genauso schnell, wie sie gekommen waren und wir konnten erneut in die Wellen springen.

Es tat richtig gut, Sydney mal für ein paar Stunden zu verlassen. Auch das Autofahren war für mich ein reines Vergnügen. Nach zwei Monaten ohne ein Gaspedal wurde ich schließlich langsam nervös ;-) Wir hatten eine Menge Spaß und jeder hat einen Sonnenbrand – genauso soll es sein!