Im Carnarvon George Nationalpark machten wir am folgenden Morgen eine schöne Wanderung den Berg hinauf, um von dort eine weite Aussicht über das ganze Tal zu erlangen. Es ist ein wenig wie in den Blue Mountains in der Nähe von Sydney. Genau wie dort, ist auch hier die Aussicht durch einen Blauton getrübt, der durch die aufsteigenden Eukalyptus-Düfte entsteht.



Nach einer Nacht in Rollestone werden wir vom Regen geweckt und müssen das nasse Zelt schnell einpacken, um dann auf einem benachbarten Rastplatz (mit überdachten Bänken) zu Frühstücken. Zum Glück schiebt sich die Sonne durch die Wolken und über meine geliebten Dirt Roads geht es weiter zu den Blackdown Tablelands.



Hier gibt es endlich mal wieder eine Strecke, die mit einem „4WD only“ beginnt. Zwar nicht anspruchsvoll, aber dafür mit einem besonders schönen Ziel. Wie schon gestern haben wir einen sagenhaften Blick in die Ferne. Durch die Wolken ist der Kontrast der sich uns bietet, noch stärker. Wir können super weit blicken und die Lichtverhältnisse sind aus dieser Höhe ziemlich beeindruckend. Das beste jedoch ist, dass wir ganz alleine sind. Wir hören nur die Vögel im Tal zwitschern und weit und breit ist weder Auto, Stadt noch Menschenseele.



An solch einem Ort würde man am liebsten den Stuhl aus dem Auto holen, ein kaltes Bier öffnen und diesen gewaltigen Ausblick den ganzen Tag genießen. Soviel Zeit haben wir nur leider nicht und um den Campingplatz noch im Hellen zu erreichen, geht es bald schon weiter.

Noch im Dunkeln (um sechs Uhr) klingelt der Wecker am nächsten Morgen. Es ist bitter kalt ohne die Sonne und auch der heiße Tee will die Lebensgeister noch nicht wirklich in uns wecken. Wir sind so früh aufgestanden, da wir an diesem Tag so einiges vor haben. Ziel ist Rainbow Beach, dass Absprungbrett nach Fraiser Island, der größten Sandinsel der Welt. Jedoch liegen dazu um die 700km vor uns, die wir jedoch größtenteils mit unter 90km/h zurück legen werden. Das wird anstrengend für mich als Fahrer.



Zum Glück konnten wir Querfeldein fahren und so ließen wir den Asphalt des öfteren hinter uns, um über Feldwege und Schotterstraßen eine Abkürzung zu nehmen. Außerdem ist das ganze landschaftlich deutlich spannender und so machte mir das lange Autofahren nicht so viel aus. Um zehn Uhr Abends erreichten wir dann auch endlich unser Ziel.

Tour 1: Carnarvon George Nationalpark – Rollestone
Übernachtung: Camping, Rollestone Caravanpark

Tour 2: Rollestone – Duaringa
Übernachtung: Camping, Duaringa Rest Area

Tour 3: Duarringa – Rainbow Beach
Übernachtung: YHA Hostel, Rainbow Beach