Mein verlorener Schlaf musste nachgeholt werden. So lag ich heute bis 12 im Bett. Bangkok erwacht eh erst gegen Mittag und somit verpasste ich nicht allzuviel.

Gegen Nachmittag machte ich mich auf und durchstöberte das Backpacker-Viertel Rund um die Straße Khao San. Jeder Zweite war mir Rucksack beladen, überall waren Kneipen und Stände, die totalen Schrott verkaufen.


Anschließend brachte mich ein Tuk-Tuk zur Reeperbahn Bagkoks, der Straße Patpong. Schließlich muss man(n) das auch mal gesehen haben. Schnell hatte ich aber die Schnauze voll, da ich alle 30 Sekunden von Männern angesprochen wurde, ob ich nicht eine „Massage“ möchte. Ein einfaches „Nein“ wird nicht akzeptiert. Sie zerren am Arm, laufen einem hinterher und nerven gewaltig.

Da meine letzte Nacht in Bangkok bevorstand, musste ich die Weiterreise planen. In einem Cafe etwas abseits des Rummel beschloss ich meine nächste Etappe: Phetchaburi, 2-3 Std. südlich von Bangkok. Aber wie soll ich dorthin? Zug? Bus? Ein Reisebüro musste her. Auf der Straße wurde ich dann umgehend wieder von einem Thai angesprochen, ob ich etwas bestimmtes suchen würde. Ich dachte er will mir wieder seine Mädels andrehen und sagte einfach, dass ich ein Reisebüro suchen würde (die Dinger haben hier auch bis Nachts auf). Erstaunlicherweise wollte mir dieser Mann nichts verkaufen, sondern führte mich 15 Minuten durch die Stadt zu einem Reisebüro. Er hätte frei und wäre sowieso auf dem Weg nach Hause. Als er dann Abkürzungen durch dunkle Gassen nahm, wurde mir schon etwas komisch. Aber siehe da – ein Reisebüro.

Leider konnten die mir dort für früh Morgens kein Ticket mehr verkaufen und sie schickten mich direkt zum Hauptbahnhof. Der nette Thai brachte mich auch die 10 weiteren Minuten dahin und klärte alles mit den Bediensteten. Samstag Morgen um 8:05 geht mein Zug. Juhu.



Um den Abend entspannt ausklingen zu lassen, fuhr ich Nachts noch zum höchten Gebäude Thailands. Vom 84. Stock des 309 Meter hohen Baiyoke 2 Tower konnte ich einen traumhaften Blick über Bangkok bei Nacht bekommen. Oben drehte sich eine Plattform und man konnte diesen mega Blick ganz einfach genießen.



Im Eintrittspreis war auch noch ein Drink in der 83. Etage eingeschlossen – nicht Wasser oder Cola, nein ein Cocktail – und dazu Livemusik. Perfekt!