Am Morgen ging es weiter Richtung dem wohl bekanntesten Berg/Felsen in Australien, dem Uluru (Ayers Rock). An einer Tankstelle auf halben Weg machen wir einen Stop. (Alice Springs ist über 400km vom Uluru entfernt.) Als wir gerade wieder starten wollten, sahen wir einen Mann wild winken. Wir fühlten uns erst nicht angesprochen, doch dann erkannten wir Marten, den Holländer. Was ein Zufall. Er lud uns auf einen Cappuccino ein und wir verbrachten länger als geplant in der Tankstelle. Für den Abend verabredeten wir uns auf dem Campingplatz. Da es nur einen gibt, hätten wir uns aber sowieso getroffen :-)



Wenige Stunden später war es dann soweit: Wir erblickten den Uluru. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Ich habe den Uluru schon auf vielen Bildern gesehen und habe unzählige Geschichten gehört. Es war immer interessant, doch hat mich nie umgehauen. Die Realität wirkt jedoch ganz anders. Das Bild, dass sich vor unseren Augen offenbarte war unglaublich. Der Rock strahlt eine gewaltige Power aus. Es ist schon was besonders, hier zu sein.



Leider war für den heutigen Tag der Weg gesperrt, um den Uluru zu besteigen. Somit entschieden wir uns für die 10km Rundwanderung. Schon nach wenigen Metern waren wir begeistert. Entgegen unseren Erwartungen konnten wir teilweise direkt am Felsen entlang gehen.



Was uns wirklich umhaute war die Tatsache, dass der Uluru alle paar Meter sein Erscheinungsbild ändert. Auf den Bildern sieht man meistens nur den Felsen aus der Ferne. Es wirkt massiv und wie ein einziges Stück. Aus der Nähe hingegen sieht man all die verschiedenen Verformungen, Höhlen, Wasserläufe,… Dazu hat man die unterschiedlichsten Farbgebungen (in der Sonne, Schatten, unterschiedliche Uhrzeiten), die den Betrachter immer wieder staunen lassen.



Zwar ist der Weg absolut gerade und nur 10km lang, doch wir brauchen fast drei Stunden, da wir oft einfach nur staunen und den Uluru für Minuten betrachten.



Cody und ich haben schon des öfteren große Erwartungen gehabt und wurden nachher etwas enttäuscht. Doch hier ist definitiv das Gegenteil eingetroffen.



Der Sonnenuntergang hingegen war schön, aber bei weitem nicht so eindrucksvoll wie erwartet. (Bilder folgen) Auf dem Campingplatz trafen wir unsere holländische Familie, gönnten uns ein paar kühle Bier und hofften drauf, am Morgen den Uluru besteigen zu können.

Trip: Alice Springs – Uluru
Übernachtung: Camping, Ayers Rock Resort