Im 4WD durch Australien + Reise durch Asien

Valley of the Winds

5:20 Uhr am frühen Morgen. Der Wecker klingelt. Muss das sein? Ich hatte vier Stunden Schlaf (war zu lange im Internet). Nun sollte ich also aufstehen. Warum? Wir wollen pünktlich beim Sonnenaufgang am Uluru sein. Also mit halb offenen Augen aufstehen, Zelt abbauen und ins Auto springen. Hoffentlich ist es den Weg wert. Am Punkt für den Sonnenaufgang sehen wir schon eine Menge Tourbusse stehen. Gestern waren wir fast alleine, heute morgen ist es brechend voll. Neben uns gesellen sich die Holländer ein und da ihre Dachkonstruktion stabiler ist, testen wir, ob sie auch vier Erwachsene und zwei Kinder aushält :-) Etwas später haben wir übrigens unser erstes wildes Camel gesehen (und zu Fuß gejagt).



Irgendwie haben wir alle Sechs vom Sonnenaufgang am Uluru mehr erhofft (Bilder folgen). Klar wurde es heller, doch diese krassen Verfärbungen wie auf Postkarten oder im TV konnten wir nicht erkennen. Vielleicht lag es daran, dass es etwas diesig war, vielleicht sind die Postkarten auch mit Photoshop erstellt… Die nächste Enttäuschung kam nur wenige Minuten später: Der Weg hinauf auf den Uluru war erneut gesperrt. Gestern wegen Hitze, heute wegen Wind. Die finden auch immer einen Grund. Doch natürlich haben wir einen Plan B: The Olgas (Kata Tjuta).



Die Olgas sind nur 50km vom Uluru entfernt. Eine gewaltige Gesteinsformation, die nicht nur aus einem einzigen Felsen besteht, sondern mit Schluchten und kleinen Tälern versehen ist. Besonders interessant ist, dass der Felsen von den Olgas und dem Uluru zwar ähnliche Farben aufweisen, jedoch aus unterschiedlichen Gesteinen bestehen.



Der Wanderweg „Valley of the Winds“ führt uns zwischen die gewaltigen Gesteinsformationen hindurch. Erneut kommen wir aus dem Staunen kaum heraus. Zwar war die weite Sicht immer noch nicht klar, aber trotzdem haute uns der Anblick einfach um. Diese Steine strahlen wie schon der Uluru eine gewaltige Kraft aus. Sie sind einfach riesig und man kommt sich so klein vor :-) Das wollen natürlich aus der Nähe sehen und so verlassen wir den Weg. (Wer findet mich auf dem Foto?)



Cody und ich klettern ein wenig herum und genießen den atemberaubenden Ausblick aus einer anderen Perspektive. Wir sitzen in der Sonne und genießen die Ruhe und Harmonie, die durch diese extremen Felsformationen ausgestrahlt wird.



Anschließend geht es dann zurück ins Tal der Valley of the Winds und daraufhin zurück zum Auto. Wir haben drei Stunden in der prallen Sonne verbracht und sind ganz schön geschafft. Doch es ist gerade erst Mittags und so geht es zum Campingplatz, wo wir erstmal zum Abkühlen in den Pool springen.

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