Abgesehen von den Magenproblemen war die Tour super. Wir haben viel Spaß mit den kleinen Mädels Meike (9) + Maren (6) und spielen mit ihnen über den CB-Funk I-Spy (Ich sehe was, was du nicht siehst.) Martyn (40, selbstständiger Finanzberater) und Michelle (39, PR-Managerin) haben einen neuen Landrover Defender und diesen zu ihren Zwecken umgebaut und erweitert. Sie haben wirklich alles dabei, was man auch nur irgendwie benötigen könnte. Aber besonders mit Kindern muss man halt auf alles gefasst sein.



Die Tour durch den Finke Gorge Nationalpark hat extrem viel Spaß gemacht. Die “Oase in der Wildnis” war genial. Der Weg war sehr sandig doch beide Autos meisterten ihn problemlos. Bei einer Flussbettdurchquerung (leider ohne Wasser) konnten wir den weiteren Wegesverlauf nicht erkennen und ich entschied mich für die falschen Reifenspuren. Wenige Meter später steckten wir dann in einer Sandgrube fest. Da half dann nur eines: Im Sand bundeln und die Räder befreien. Macht in der prallen Sonne mit einem sowieso schon erschöpften Körper nicht sooo viel Spaß ;-)



Die Holländer wollten uns eigentlich raus ziehen, doch blieben auf dem Weg ebenfalls stecken und so entschieden wir uns, das nicht weiter zu probieren. Nach einer Stunde im Sand spielen, kamen wir dann zum Glück wieder raus aus dem Loch. Puh. Nun wissen wir warum ein nur 75km langer Weg bis zu sieben Stunden dauern soll. Am Boggy Hole, einem großen Wasserloch, stellten wir wenig später unsere Zelte auf uns sprangen erstmal ins kalte Wasser. Das tat gut. Und da wir ganz alleine waren, konnten wir abends an einem schönen Feuer entspannen.



Am nächsten Morgen ging es weiter. Doch schon nach wenigen Minuten musste erstmal ein Reifen gewechselt werden, da Holland einen Platten hatte. Nach einer Stunde erreichten wir Hermannsburg. Einst eine Mission, die von Deutschen gegründet wurde. Heute eine Aboriginal Community. Es gab einen Cappuccino und schon ging es weiter in die Palm Valley.



Die letzten zwei Kilometer waren mega cool. Wir sahen links und rechts Palmen (Diese Sorte Palmen gibt es nur hier, sonst nirgends auf der Welt). Besonders klasse war, dass das Fahren sehr viel Spaß machte und recht kompliziert war. Genauso mag ich es :-)



Nachmittags verabschiedeten wir uns von den Holländern und fuhren zurück nach Alice, denn morgen früh wird Cody im Flieger verschwinden :-(

Tour: Uluru – Finke Gorge Nationalpark – Hermannsburg – Alice Springs
Übernachtung: Camping, Boggy Hole (Nacht 1) – Camping, Alice Springs (Nacht 2)