Nach dem Dinner spazierten wir ein wenig durch die Straßen von Siam Reap. Eigentlich wollten wir uns eine Fußmassage gönnen, als wir plötzlich ein Schild für eine ganz besondere „Massage“ sahen. Nicht Mensch sondern Fisch ist hier die ausführende Kraft. Sah alles etwas komisch aus, aber warum nicht. Die kleinen Dinger knabbern die tote Haut von den Füßen ab. Für dreißig Minuten können wir mit zwanzig anderen Leuten entspannen und die Fische füttern. Zu Beginn ist das echt die Hölle. Absolut kitzelig und es dauert eine Weile, bis man sich an das Gefühl gewöhnt.



Ok und nun noch einen seeeeehr wichtigen Tipp von mir: Falls ihr jemals reist und jemanden trifft, der gegrillte Vogelspinnen verkauft, dann solltet ihr niemals zu euren Freunden sagen: „Wenn jemand von euch die probiert, esse ich sie auch.“ Verstanden? So etwas entpuppt sich nämlich als eine ganz schlechte Idee. Ich war natürlich so vorlaut und wenige Augenblicke später musste ich dann mit ansehen, wie mein Gegenüber in die Spinne biss. Nun hatte ich an die zwanzig Leute um mich, die gespannt auf mich blickten.



Super Timm, da hattest du ja mal wieder einen tollen Einfall. Aber nun gab es kein Zurück mehr. Die Tschechen versicherten mir, in ihrem Zimmer genügend selbstgebrannten Sliwowitz (Obstbrand) zu haben. Oh je. Hoffentlich überlebe ich das…



Ja, ich habe die Spinne gegessen! Gekaut und herunter geschluckt. Die Nacht verlief ohne wilde Träume und auch am nächsten Morgen kann ich noch auf meinen Beinen stehen :-)