Früh am morgen lassen wir uns von unserem Hotelchef noch eine Flussfahrt im Langboot andrehen. Sie führt uns an die grenze zu Myanmar und vorbei an Feldern, Bergen und Tempeln. Man kann einfach mal relaxen, sich zurück lehnen und die Umgebung beobachten.
Nach der Bootsfahrt geht es einige Kilometer weiter auf der kurvenreichen Bergstraße, die ebenfalls tolle Aussichten bereitstellt. Ziel ist das Hilltribe „Akah“ Dorf Lorcha. Hierbei handelt es sich quasi um ein lebendiges Museum. In dem vierhundert Einwohner Dorf leben die Menschen noch wie vor vielen Jahren. Während wir mit einem Guide (der wieder kein Englisch spricht) durch die Siedlung ziehen, sehen wir, wie die Leute leb(t)en und arbeiten. Zwar gibt es oft Schilder mit Beschreibungen in englischer Sprache, doch gerne hätte man das manche Mal mehr erfahren. Witzig ist, dass die Leute zwar noch in den alten Hütten leben, draußen jedoch eine neue Satellitenschüssel steht und drinnen ein kleiner TV und ein Kühlschrank neben der Feuerstelle ist.
Gegenüber vom Dorf gibt es einen ganz kleinen Stand mit Essen. Da ich Hunger habe, frage ich den Guide, ob es dort auch für Touristen etwas zu essen gibt. Der schaut erst etwas komisch, führt uns dann aber doch herüber. Mit Händen und Füßen probiere ich dann zu verstehen, was sie im Angebot haben :-) Anschließend habe ich einfach irgendwas bestellt. Was soll ich sagen? Das Essen schmeckte mega gut. Mit Getränk (Wasser), kleinem Nachtisch (frische Bananen) und dem Gericht zahlte ich nur 20 Bath, das sind umgerechnet nur 40 Euro-Cent. So günstig habe ich noch nie gegessen! Mal im Vergleich, für 35L Benzin haben wir 1.000Bath gezahlt! Da kann ja jeder rechnen, wie viel Essen die gute Frau verkaufen muss…
Da zwei unterschiedliche Reiseführer die Spitze des „Goldenen Dreiecks“ (Myanmar, Kambodscha und Thailand) als langweilig bezeichnen, drehen wir einige Kilometer vorher ab und düsen über Chiang Rai Richtung Chiang Mai (ja ja, ich weiß, die Namen sind schnell irreführend). An einem Wasserfall machen wir noch Stopp und wandern ein wenig über wackelige Hängebrücken.
Leider war dieses Mal das Schwimmen verboten, da laut Schild Piranhas im Wasser sind. Das wollen wir dann doch nicht testen :-) Im Dunkeln erreichen wir erneut Chiang Mai.
Tour: Tha Ton – Lorcha – Chiang Mai