Im 4WD durch Australien + Reise durch Asien

Mein Backpacking Trip durch Australien & Asien

Zehn Monaten auf Reisen. Zehn Monate einen Traum gelebt. Zehn Monate die Welt erkundet.

Es begann als Idee, wurde ein Traum und schließlich habe ich es in der Wirklichkeit umgesetzt. Zu Beginn sollte es „nur“ nach Australien gehen. Doch schon schnell war klar, dass diese Reise um eine Tour durch Asien erweitert werden sollte. Dass es schlussendlich sogar drei Trips nach Asien werden würden, hätte ich zu Beginn meiner Planungen nicht erwartet.

Meine Reise in einer kurzen Zusammenfassung: Vor Australien reiste ich als Backpacker für drei Wochen durch Thailand, Myanmar, Malaysia und Singapur. Von dort ging es weiter nach Australien, wo ich einige Monate verbrachte, bevor ich mich mit meiner Freundin zu einer Rundreise in Thailand traf. Anschließend ging es wieder zurück nach Australien, um dort meine Tour zu beenden, Fallschirmspringen zu gehen und im australischen Schnee Snowboard zu fahren. Daraufhin ging es erneut nach Asien und ich reiste als Backpacker durch Thailand, Macau, Hong Kong und Kambodscha.

Zehn Monate dauerte die Auszeit. Meinen Job hatte ich gekündigt, Geld war gespart und ein grober Plan meines Vorhabens war geboren. Doch sollte alles so laufen wie geplant? Nein, natürlich nicht. Das wäre schließlich zu langweilig :-) Rückblickend muss ich sagen, dass fast alles viel besser gelaufen ist, als ich es mir jemals hätte erträumen können.

Die Zeit in Sydney begann mit dem Besuch einer Sprachschule für zwei Monate. Zusammen mit meiner Freundin verbrachte ich daraufhin Weihnachten und Silvester in Sydney. Anschließend kaufte ich mir einen zwanzig Jahre alten Geländewagen. Der Toyota Landcruiser – einer der wohl besten Four-Wheel-Drives (4WD) der Welt. Auch in diesem Alter und mit 400.000km auf dem Tacho ist er, dank unzerstörbaren 4.0l Dieselmotor und fantastischen Offroad-Eigenschaften, so gut wie allen Geländewagen (auch den ganz neuen) überlegen.

Die Reise mit dem 4WD führte mich 30.000km durch Australien. Ich lernte das Land von einer Seite kennen, die ich ohne Geländewagen nie hätte sehen können. Der Wagen eröffnete mir alle Möglichkeiten. Keine Strecke war zu extrem. Egal ob Cape York mit dem Old Telegraph Track, die Simpson Desert, Victorias High Country, der Savannah Way, der Oodnadatta Track, Flinders Range oder quer durchs Outback Australiens zum Uluru. Jede noch so extreme Tour wurde gefahren :-)

Ich lernte viele Australier kennen und kam oft mit Einheimischen in Kontakt. So freundliche und hilfsbereite Menschen habe ich selten getroffen. Auch hatte ich sehr viele interessante Erlebnisse mit meinen Mitreisenden. Dank Cody, einem Amerikaner konnte ich für sechs Wochen mein Englisch täglich verbessern. Zufällig traf ich auf eine Familie mit zwei kleinen Mädchen aus Holland, mit der ich anschließend für fast zwei Monate reisen sollte. Leider waren auch ein paar Problemfälle bei meinen Mitreisenden dabei und ein Mädel schmiss ich aus dem Auto :-)

Jeden Morgen bin ich aufgestanden, ohne zu wissen, wie der Tag verlaufen wird. Keine Sorgen (außer wenn der Wagen mal kaputt war), kein Druck anderer Menschen, keine Erwartungen vom Chef, keine Zwänge der Gesellschaft. Ich öffnete meine Augen im Zelt (oder nur vom Mückennetz umgeben), genoss die frische Luft und die Geräusche der Natur. Nachts schlief ich mit dem Blick auf Millionen Sternen und einem atemberaubenden Himmel ein. Jeden Tag ein Blick auf die Karte – wie wird es wohl weiter gehen?

Ungezwungen in den Tag gelebt, Gott vertraut und jede Sekunde probiert zu genießen. Mit dieser Einstellung und einem Lächeln im Gesicht lebte ich in den Tag hinein. Ein Traum – der Wirklichkeit wurde!

Du bist neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Lesen :-) Da es sich um einen Blog handelt ist der oberste Artikel immer der aktuellste. Somit bietet es sich an, auf den Übersichtsseiten von unten zu beginnen zu lesen. Aber seht selber…

Zeitliche Abfolge meiner Reise:

Nun bin ich zurück in Deutschland. Zurück in der Realität. Die Zeit in Australien und Asien war unglaublich schön. Wenn ich meine Geschichten im Blog lese, Bilder schaue oder meine Videos ansehe gerate ich immer wieder selber ins träumen :-)

  1. Reija Feldmann

    31. August 2011 — 22:44

    Hallo,
    ich habe vor einigen Tagen die alten Allradler durchsucht nach brauchbaren Rezepten für untwerwegs und bin dabei über den Reisebericht durch Australien gestolpert.
    Ich musste herzlich lachen über die herrlichen Berichte über Reisegefährtinnen!
    Als Selbstfahrerin kenne ich das Problem „unqualifizierter“ Begleiter nur zu gut. Richtig: Begleiter.
    Wenn man also an den oder die Falsche gerät ist -er oder -in egal.
    Morgen breche ich zu einem kleinen Trip in die Pyrenäen auf, mit meinem treuen Freund, Begleiter und Beifahrer Diesel, einem Border-Mischling aus Rumänien :-)
    Liebe Grüße und weiterhin gute Fahrt!
    Reija

  2. Ich habe mir gerade deinen Blog angeguckt und muss sagen, dass ich nun noch mehr lust bekommen auf mein großes ABenteuer! Ich fliege selber am 3. Oktober loooooos nach Australien und bin gespannt, wie meine Zeit dort wird. Mich würde interessieren, was oder ob du überhaupt in Australien gearbeitet hast oder soviel angespart hast, das es dann wirklich reicht? Weil in 10 Monaten dürfte man ja dann doch schon ralativ viel am Ersparten verbrauchen, vor allem, wenn man wie du noch zwischendurch in Asien etc… war :D ? LIEBE GRÜßE MELLi

  3. Hi Timm,

    Vielen dank, dass du diese wunderbaren Eindrücke mit uns teilst! Ich war ständig zwischen grinsen, lachen, staunen und Neugier hin und her gerissen! :-) eigentlich wollte ich nur kurz ein paar infos über Australien einholen und dann ins Bett gehen und nun ist es gleich halb drei nachts! Haha :-)

    Ich plane momentan eine 3-4 wöchige Reise nach Australien ( oder 2 Wochen Australien und 2 Wochen Thailand) und wollte dich mal fragen welche Route und welches fortbewegungsmittel du für 3-4 Wochen Australien empfehlen kannst. Ich tendiere stark zu einem (wicked)camper um kosten zu sparen, indem ich im camper auch pennen kann!

    Wäre echt super wenn du als alter hase mir ein paar hilfreiche Tipps zukommen lassen kannst!:-)

    Vielen dank im voraus!

    Gruss Harry

  4. Hallo,
    wir planen gerade einen Trip Mataranka-Cairns über den alten Savannah Way und sind auf Deinen Reisebericht gestoßen.
    Kakadu NP und Lichfield NP haben wir vor 2 Jahren schon besucht und wollen jetzt direkt in Mataranka starten.
    Wir sind dankbar über Deinen Reisebericht, der uns viele Hinweise gegeben hat. Unklar ist uns nur noch die Strecke zwischen Lorella Springs und Lawn Hill NP.Aber auch dort wird sich dank der vielen Reiseberichte noch etwas finden.
    Nochmals vielen Dank für Deinen Bericht.
    Wilhelm

  5. Hallo,
    ich plane gerade eien ähnliche Tour. Wieviel Geld hattest du denn gespart?
    Gruß
    Mathias

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